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URLAUB MIT HUND IN WALES

Strand, Berge, tolle Landschaft und viele Schafe, dazu hundefreundlich und erschwinglich?

Wie wär's mit Wales?

Lange zerbrachen wir uns den Kopf über unsere Sommerferien im Jahr 2017. Ferien mit unserer Hündin Djeili zusammen, das musste sein. Doch wohin, wenn nicht daheim in der Schweiz bleiben?

Wanderurlaub, lange Strandspaziergänge, gemütliche und spezielle Unterkünfte, gutes Essen und schöne Fotogelegenheiten, das fanden wir alles in Wales. Für unseren Hund Djeili hatten eigentlich alle immer ein warmes Lächeln bereit.

Auf die Idee brachte mich meine beste Freundin aus Schottland. "Können wir nicht Urlaub zusammen machen, bei dem Djeili mitkommen kann?", fragte ich sie. "Du wolltest doch immer mal nach Wales. Und Djeili war noch nie am Meer", sagte sie. "Wir kommen auch!"


Die Anreise

Bei der Planung der Anreise half mir meine Tierärztin mit persönlichen Tipps. Sie war das Jahr zuvor in Schottland und wusste bereits, was man falsch machen kann. Ihre Empfehlung: den Eurotunnel von Calais aus nehmen. Dort gibt es einen speziellen Haustier-Check-in, der sehr schnell durchlaufen werden kann. Bedingungen für einen reibungslosen Ablauf: EU-Heimtierpass plus Chip muss vorhanden sein, ebenso eine gültige Tollwutimpfung (mindestens 21 Tage her) und eine per Tierarzt bestätigte Bandwurmimpfung durch einen Tierarzt innerhalb der letzten 24-120 Stunden muss im Pass dokumentiert sein. Mehr Informationen zum "PET Travel Scheme" findet ihr hier.


Von Brunnen in der Zentralschweiz ging es also los. Wir übernachteten eine Nacht auf einem Campingplatz in Frankreich im Kangoo im Autohimmelbett, dann ging es für Djeili in Calais das erste Mal an den Strand. Hammer! Sie liebt das Meer! Soviel zu entdecken und herumzurennen!


Unser Pet Check-in für den Tunnel verlief problemlos. Eine Engländerin hatte weniger Glück: Sie verließ sich auf einen ausreichend hohen Tollwut-Titer statt einer erneuten Impfung. Ihr wurde gesagt, sie muss die Hunde neu impfen lassen und darf sie erst 21 Tage später nach England bringen...

Wir hingegen waren innerhalb von 35 Minuten inklusive Djeili durch den Tunnel nach England durch. Durch stundenlangen Stau (Tipp: Feiertage in UK und die damit verbundenen Bank Holiday Weekends vorher prüfen) schlugen wir uns langsam nach Nord-Wales durch, wo wir Laura und Tich in unserem absolut fantastischen Cottage in Harlech, oberhalb des weissen, kilometerlangen Sandstrandes trafen.


Nord-Wales


Die nächsten Tage erkundeten wir weiße Strände, kleine Orte mit langen Namen mit vielen l's (Schon mal in Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch gewesen?), gingen wandern, besichtigten Burgen, tranken Tee, zählten Schafe und genossen das Leben. Das Wetter - unerwartet gut. Natürlich muss man in Wales immer Regensachen greifbar haben. Es macht die Gegend aber grün und die Fotos abwechslungsreich. Ende Mai/Anfang Juni war es schön warm. Laura war sogar schwimmen! Naja, sie ist ja auch Schottin!



Brecon Beacons National Park

Nach einer Woche fuhren wir weiter in den Brecon Beacons Nationalpark, wo wir wieder ein sehr tolles Cottage direkt an einem Fährkanal bezogen. Unsere Wanderungen in dieser Gegend waren eher nass... Toll war es aber auf jeden Fall.



Süd-Wales

Leider mussten sich Laura und Tich am Sonntag verabschieden und die Rückreise nach Schottland antreten. Uns blieben noch ein paar Tage in Süd-Wales, die sich als die schönsten Tage unserer Reise herausstellten, nicht nur des Wetters wegen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir dabei der Aufenthalt in St. Davids mit dem dazugehörigen St. Davids Peninsula Walk. Bestes Wetter und einfach nur traumhaft! Auch Rhossili Bay hat mir sehr gefallen. Überhaupt hat Wales viele wunderschöne Strände zu bieten, die gar nicht aufhören.



Fazit

Hundefreundlichkeit wird in Großbritannien groß geschrieben. Es tat gut, mal außerhalb der "obligatorischen Leinenpflicht" des Kantons Schwyz unterwegs zu sein. Hundekot muss aufgenommen werden, wenn er Tretminengefahr bietet, ansonsten nicht. Die Leute sind freundlich und freuen sich wirklich über Hunde. Einmal trafen wir auf eine Familie, die Erinnerungsfotos an einem Fluss machte. Ein Kind warf Steine in den Fluss, Djeili hechtete hin, mitten in die Familie rein. Statt wildem Geschreie freuten sich die Leute über den spielfreudigen Hund :)

Auch sonst wurden wir gut aufgenommen. Natur pur, Spaß mit Freunden und auch gutes Essen! Wir werden sicher wieder in Wales unterwegs sein, auch wenn unser nächstes Ziel in Großbritannien wahrscheinlich erstmal Südengland sein wird - Devon & Cornwall.


Mehr Fotos, Geschichten und Informationen zu den Orten, die wir besucht haben, könnt ihr in meinem täglichen Blipfoto-Blog (auf Englisch) für den Reisezeitraum vom 24. Mai 2017 bis 09. Juni 2017 nachlesen.


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